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Liebe Yogis und Yoginis,

dies wird vermutlich der "persönlichste" Newsletter, den ich bislang geschrieben habe und ich bedanke mich im Vorfeld bei dir für deine Zeit, die etwas längeren Zeilen zu lesen. Nähere Infos zu allen offenen 10er Karten, Gutscheinen und so weiter findest du am Ende dieser Mail unter Was bedeutet das für Dich.

 

Wenn du magst, lass´ ich dich aber gerne etwas "tiefer blicken"... Let´s go!

 

Über YogaFREUDE

 

Vor fünf Jahren war ich auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten für meine YogaFREUDE Kurse. Die Kurse in Ringheim platzten aus allen Nähten und wir waren sozusagen aus den Kinderschuhen herausgewachsen. Als ich dann das erste mal im heutigen YogaFREUDE Studio stand wusste ich gleich, das könnte etwas werden. Und trotz klarer Anzeichen, dass es gut ist sich zu vergrößern, kostete es mich enorm viel Mut, diesen Schritt zu gehen. Meine Mama sagt uns immer: "Mut wird belohnt!". Und was soll ich sagen, sie hatte recht. Es entstand - wie ich finde - ein wundervoller Raum und YogaFREUDE wurde in Großostheim stetig bekannter. Mein Wunsch war es immer einen Raum zu schaffen, indem ihr Euch achtsam Euch selbst begegnen und viel Freude am gemeinsamen Yoga erleben dürft. Dafür habe ich unwahrscheinlich viel Herzblut, Liebe, Zeit und Energie hineingesteckt. In diesem Jahr unterrichteten dann sechs Lehrer in meinem Team insgesamt zehn Kurse die Woche und ich durfte in dieser Zeit über 25 neue Yogalehrer ausbilden. Und wir können Euch verraten, dass wir am Jahresanfang eine "Team-Standleitung" brauchten, um die ganzen Interessenten in den ohnehin schon vollen Kursen noch unterzubekommen. ;)

 

Als ich meinen gut bezahlten Job viele Jahre zuvor bei einer Großbank kündigte und somit die vermeintlich "sichere Bank" verließ, wusste ich ganz genau, dass das der richtige Schritt ist. Ich hatte ehrlich gesagt nur eine wage Vorstellung von dem, was ich gerne machen möchte. Aber mein Vertrauen darin, dass es gut werden wird, war dafür umso größer. Viele meiner ehemaligen Kollegen fanden das mutig, andere fanden es naiv. Nach und nach baute ich mir meine Selbständigkeit auf und auch wenn es anfangs oft steinig war, gab es keinen Tag an dem ich "zurück" gegangen wäre. Ich liebe das, was ich mir erschaffen habe. Selbständiges Arbeiten, Freiheit und Liebe für das, was ich tue.

 

Über Mich

 

Auch privat ist in den letzten fünf Jahren so viel passiert. Ich habe mit Björn einen tollen und starken Mann an meiner Seite. Für all das, was ich über YogaFREUDE geschrieben habe, hat er mir uneingeschränkt den Rücken gestärkt, mich ermutigt und unterstützt. Wir haben zwei ganz wunderbare und gesunde Jungs "geschenkt" bekommen und ich bin unendlich dankbar, ihre Mama sein zu dürfen. Lasse übt mit seinen drei Jahren schon selbst immer wieder Yoga und Finn übt sich langsam aber sicher in den ersten Gehversuchen. Somit ist unsere Patchwork-Familie auf sechs Personen angewachsen und bei uns ist immer etwas los. Die "Großen" Lilly und Eric haben mich als "Teilzeit-Mama" in ihr Herz gelassen und ich war von heute auf morgen mit den alltäglichen Freuden und auch "Diskussionen" einer Mama konfrontiert. So manch yogische Lektion - wie beispielsweise "Gelassenheit und innere Ruhe inmiten des größten Trubels" - lernte ich in dieser Zeit nicht auf der Matte, sondern fernab davon in unserem kunterbunten Familienalltag. Lange haben wir uns gewünscht, unseren "Ort" zu finden und ohne großes Zutun war es dann Anfang des Jahres soweit und wir haben unser "Traumhäuschen" in Amorbach gefunden. Ich liebe es Teil dieser Familie zu sein und mir ist bewusst, dass es nicht in jeder Patchwork-Familie so gut läuft. "Hanumanasana" - das Spagat übte ich auch immer öfter nicht als Körperhaltung, sonder zwischen Familie, YogaFREUDE und mir selbst.

 

Neben YogaFREUDE gibt es da eigentlich noch einige andere Dinge, die ich in meinem Leben gerne verwirklichen möchte. Ich möchte dem Ruf meines Herzens folgen und bin gespannt, wo es mich hinführen wird.

 

Über Corona

 

Wie für viele kam Corona vollkommen überraschend in mein Leben und es war unvorstellbar welche Auswirkungen dieser Virus haben wird. Zu Beginn wollte ich ehrlicherweise nicht wahrhaben, dass es solch starke Einschnitte geben wird und ich habe diese Krise innerlich mir selbst gegenüber ein paar Tage geleugnet. Als ich das Yoga-Studio schließen musste, hat mich das zwar auf der einen Seite traurig gemacht, auf der anderen Seite wusste ich, es hat einen Sinn. Ich denke jeder hat seine eigene Sichtweise und das ist gut so. Jeder ist mit seinen ganz eigenen Themen konfrontiert und kann selbst entscheiden, wie er damit umgehen möchte.

 

Für mich bedeutete diese Corona-Zeit ganz viel Raum und Zeit mit meiner Familie. Wir haben uns gegenseitig durch diese Zeit begleitet, sind als Eltern so ganz ohne Kindergarten, Schule, Omas & Opas ab und an an unsere Belastungsgrenzen gestoßen und haben gelernt, damit umzugehen und unseren Kindern den nötigen Halt zu geben, den sie jetzt umso mehr brauchten.

 

Wir haben unsere lang ersehnte Hochzeit verschoben, weil wir so nicht feiern wollten. Wir wollen Familie, Freunde, Umarmungen und Nähe an diesem besonderen Tag und haben gelernt, dass es nicht auf ein paar Monate ankommt, wenn man vorhat das restliche Leben miteinander zu verbringen.

 

Wir sind als YogaFREUDE Team vor neue Herausorderungen gestellt worden, haben uns auf das Abenteuer "Videodreh" eingelassen und haben gelernt, dass wir als Team näher zusammenrutschen.

 

Und dann gibt es da noch etwas, dass ich gelernt habe! Ich darf etwas loslassen, dass jahrelang mein absoluter Traum war, weil sich mein Leben geändert hat und es dadurch im Moment für mich nicht mehr passend ist. Als ich diese Erkenntnis vor nicht einmal 2 Wochen zum ersten Mal hatte, war das traurig und befreiend zugleich. Aber vor allem hat sich in mir sofort das Bauchgefühl breit gemacht, dass es die richtige Entscheidung ist. Und wer mich näher kennt weiß, wenn ich spüre, wohin mich mein Lebensweg führen will, dann gibt es für mich kein "Zurück" mehr. Somit hatte Corona für mich den Sinn zu erkennen, dass es an der Zeit ist neue Wege zu gehen und das YogaFREUDE Studio im August zu schließen.

 

Was bedeutet das für "Dich"

 

Wir werden ab 8.6.2020 unter Einhaltung der gegebenen Richtlinien wieder öffnen und bis ca. Mitte August für Euch da sein. Wir freuen uns über jede(n), der Lust hat, mit uns gemeinsam Yoga zu praktizieren. Wir möchten dich bitten, deine 10er Karte in diesem Zeitraum so gut es geht aufzubrauchen. Da die Kurse unterschiedlich voll sind und jeder Teilnehmer unterschiedlich viele offene Stunden haben wird bzw. manche sich vielleicht aktuell auch wegen Corona noch unsicher fühlen, werden wir Details direkt mit jedem einzeln besprechen. Daher wird jeder Yogalehrer auf "seine" Teilnehmer/innen direkt zugehen und informieren, wie viel auf der Karte noch offen ist und welche Möglichkeiten zur Einlösung es gibt!

 

Wir freuen uns sehr, dass nun auch in Bayern wieder Yoga unterrichet werden darf! Unser Hygiene- und Schutzkonzept werden wir allen Kursteilnehmern/innen separat zur Verfügung stellen. Es ist auf Grund der bayerischen Vorgaben entstanden und wir sind verpflichtet, diese Vorgaben einzuhalten. Selbstverständlich stehe ich Euch auch jederzeit gerne zur Klärung zur Verfügung.

 

"Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen." (W.v. Humboldt)

 

Was es mir vor allem schwer macht, diesen Schritt zu gehen, seid ihr! Ich danke Euch von Herzen für wunderbare Begegnungen, eure Treue und eure Wertschätzung.

 

Gerne lasse ich Euch über diesen Newsletter-Verteiler auch teilhaben, wenn es "Neues" von meinem Weg zu berichten gibt.

 

Ich wünsche Euch, dass ihr Euch die FREUDE am Yoga bewahrt und den Mut aufbringt, dem Ruf Eures Herzens zu folgen!

 

Herzensgrüße & Namasté

 

Nadine

 

 


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